Le Noir

Simon Frick / Lucas Dietrich / Alfred Vogel

VÖ: Mai 2012
Boomslang records / als download oder bei amazon

Simon Frick, Wien – e-violin/ electronics
Lucas Dietrich, Berlin – bass, electric-bass, effects
Alfred Vogel, Bezau – drums, percussion, samples

„Blues is when you play just one note and it hits directly into your heart.” (Son House)

Mit Blues in den Adern und urbaner Inspiration im Bauch, tragen die Musiker Alfred Vogel, Lucas Dietrich und Simon Frick die „Roots“ ins 21. Jahrhundert. Hip und futuristisch hört sich das an, bleibt vom Duktus her jedoch purer Blues. „Le Noir“ – „das Schwarze“, nennt sich die experimentierfreudige Truppe, die ihren Sound als rein logischen Nachkommen einer Paarung von Ursprung und Gegenwart betrachtet. Elektro-, Noise und Metal sind Teil dieses düsteren Neugeborenen der im Unterleib groovt, im Rumpf brodelt und aus voller Kehle schreit. Archaisch und innig zugleich, wenn lautes Klagen leisem Winseln weicht, oder auf den Konflikt Harmonie folgt.
Ein berauschendes Gebräu! – verursacht lustvolles Leiden, kann zum Tanzen anstacheln und im nächsten Moment die Apokalypse verkünden.

Auch die alten Blueslegenden haben ihren Platz in der ungeniert freien Show.
Trotz fortgeschrittener Mutation würde J.B. Lenoir jedoch seinen dreiköpfigen Bluesenkel blind erkennen.

LE NOIR erscheint als Vol 3. der VOGELPERSPEKTIVE. Unter diesem Begriff vereint Alfred Vogel insgesamt 5 unterschiedliche Ansätze auf seiner freien Spielwiese. Wolf Kampann, der renommierte Jazz- und Musikjournalist schreibt dazu:
Wird Avantgarde für gewöhnlich mit einer gewissen kreativen Anspannung gleichgesetzt, so finden wir auf Vogels CD eher eine durch die Höhe, das Schweben und die Distanz des Nestes ausgelöste Gelassenheit, die den Blick, das Ohr, die Sinne freimacht. Selten ist komplexe Musik mit einer derartigen Leichtigkeit angeboten worden.


Soundsample:


YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=K7o0mdX5XGQ